Tablett mit Brot, Käse, Wurst und zwei Gläsern Apfelsaft. Das Bild ist bunt mit einem rosa Hut, Weintrauben und Efeu.Tablett mit Brot, Käse, Wurst und zwei Gläsern Apfelsaft. Das Bild ist bunt mit einem rosa Hut, Weintrauben und Efeu.
©Gastronomie|Johann Marmier

Die anderen Spezialitäten Aus Haute-Saône

Sie haben den Schinken aus Luxeuil-les-Bains, schmackhafte Käsesorten wie Cancoillotte, Gruyère und Munster, Kirschen und Schnaps aus Fougerolles oder die Weine aus der Haute-Saôneprobiert… Sie sollten wissen, dass Ihre Geschmacksreise hier noch nicht zu Ende ist! Unser Gebiet beherbergt eine Reihe von Spezialitäten, die Ihren Gaumen erfreuen werden, hier eine Auswahl davon.

Wasser aus Velleminfroy

In Velleminfroy zieht ein Ort, der in einer geschützten Naturlandschaft liegt, die Aufmerksamkeit auf sich. Zwischen bewaldeten Tälern und Wäldern schlängelt sich ein Fluss durch die Vegetation, in der wilde Tiere Zuflucht finden. Inmitten dieser friedlichen Umgebung taucht die Quelle von Velleminfroy auf…

Anfang des 19. Jahrhunderts erlangte das Wasser von Velleminfroy schnell seinen Ruhm. Es wurde 1859 von der kaiserlichen Akademie für Medizin als „natürliches Mineralwasser“ anerkannt und machte die Region anschließend als beliebter Kurort in ganz Europa bekannt. Die 1992 gebohrte Quelle „Tom“ führt dieses Erbe heute fort. Ihr Wasser, das von Natur aus reich an essentiellen Mineralsalzen ist, zeichnet sich durch seine außergewöhnliche Reinheit aus und ist frei von Nitraten und Pestiziden.

Das Wasser von Velleminfroy hat sich übrigens beim internationalen Wettbewerb der Gourmet-Wasser AVPA Paris hervorgetan und mehrere Auszeichnungen gewonnen. Im Jahr 2022 erhielt es die Zertifizierung AVPA – Paris Gourmet, die seinen originellen Geschmack und sein raffiniertes Geschmacksprofil hervorhebt. Diese Anerkennung unterstreicht die außergewöhnliche Qualität dieses Wassers aus der Region Haut-Saône.

Vintage-Eleganz

Die Velleminfroy-Glasflasche mit ihrem von den 50er Jahren inspirierten Etikett ist eine Hommage an die Geschichte der Quelle und feiert gleichzeitig ihre Wiedergeburt

Die Mirabelle

In der Gegend von Villersexel herrscht die Mirabelle über die Obstgärten. Diese kleine, goldene, rot gefleckte Frucht unterscheidet sich von ihrer lothringischen Cousine durch ihre bescheidene Größe und ihren besonderen Geschmack. Im Frühling verwandelt die Blüte der Mirabellenbäume die Landschaft und verleiht ihr eine bukolische Atmosphäre.

Im 19. Jahrhundert ersetzten die Mirabellenbäume nach der Reblauskrise die Weinstöcke in diesem Gebiet. In den 1980er Jahren war dieses Obstkulturerbe vom Aussterben bedroht und konnte dank einer kollektiven Mobilisierung bewahrt werden. Rund 50 Erzeuger in 13 Gemeinden führen so die Tradition fort. Die Ernte erfolgt von Hand und erfordert Geduld und Geschicklichkeit: 7 bis 8 Arbeitsstunden sind notwendig, um 100 kg Früchte zu erhalten.

Kuchen, Marmeladen, Branntwein: Die Mirabelle aus Villersexel gibt es in tausend Geschmacksrichtungen. Ihre dünne Haut und ihr intensiver Geschmack machen sie zu einer beliebten Zutat für Feinschmecker.

Das Katharinenschwein

Am 25. November findet in der Stadt Vesoul seit 700 Jahren die Foire de la Sainte-Catherine statt. Aus der ursprünglich landwirtschaftlichen und bäuerlichen Veranstaltung entwickelte sich eine Handelsmesse mit mehreren hundert Ausstellern und dem Wettbewerb um den schönsten Hut einer Catherinette, d. h. eines unverheirateten Mädchens, das 25 Jahre alt ist.

Im Laufe der Zeit wurde der Jahrmarkt von Vesoul durch Veranstaltungen rund um das Schwein bereichert, wie z. B. Rennen und Wettbewerbe. Parallel dazu tauchte Lebkuchen an den Ständen auf und fand schnell Anklang. Die Handwerker hatten die Idee, kleine Schweine aus Lebkuchen herzustellen und so zwei Symbole des Jahrmarkts miteinander zu vermischen. Diese Leckerei wurde schnell zu einer allseits beliebten Tradition. Auch heute noch ist das Lebkuchenschweinchen, das oft mit Schokolade überzogen ist, ein unverzichtbarer Bestandteil der Sainte-Catherine in Vesoul.

Was ist seine Besonderheit? Ein Schwanz, der zur Freude der Kinder in eine Pfeife verwandelt wurde. Und jedes Schwein wird mit dem Vornamen der Person, für die es bestimmt ist, personalisiert.

Der Blaubeerkuchen


Belfahy, ein Dorf auf 900 m Höhe, ist bekannt für seine wilden Heidelbeeren, die von unseren Nachbarn in den Vogesen auch Brimbelles genannt werden. Auf dem Themenweg „Les Brimbelles“ können Sie übrigens die umliegenden Landschaften entdecken, während Sie an Wegen entlanggehen, die im Sommer von Heidelbeeren gesäumt sind: eine gute Gelegenheit, diese kleinen, schmackhaften Beeren zu pflücken und dabei die Natur zu genießen.

Versäumen Sie es nicht, die berühmte Heidelbeertorte in der Auberge de la Chevauchée zu probieren. Sie wird auf Wunsch zubereitet, benötigt ein Kilo Heidelbeeren für sechs Personen und wird Ihnen warm mit einer hausgemachten Schlagsahne serviert – ein wahrer Genuss!

Mit einer Höhe von 900 m ist Belfahy das höchstgelegene Dorf in der Haute-Saône und im Vogesenmassiv.

Der Jussiter

Der aus Jussey stammende Jusséen ist eine lokale Spezialität, d. h. ein Kuchen mit einem einfachen und köstlichen Rezept.

Dieser Kuchen auf der Grundlage eines Mandelbiskuits besitzt eine luftige Textur und ein subtiler Geschmack machen ihn zu einem allseits beliebten Dessert. Dieser Kuchen ist ideal für einen Snack, zeichnet sich durch seine Leichtigkeit aus und passt perfekt zu einer Vielzahl von Beilagen: Aufstrich, Marmelade oder sogar eine Kugel Eis an Sommertagen.

Gepökeltes und Geräuchertes

Die Haute-Saône zeichnet sich durch ihre großzügige Gastronomie aus, in der hochwertige lokale Produkte zur Geltung kommen. Gepökelte und geräucherte Wurstwaren nehmen in diesem kulinarischen Erbe einen besonderen Platz ein.

Unter den Gepökelten ist der Luxeuil-Schinken zweifellos das Spitzenprodukt. Sein Ruf reicht über die Grenzen des Departements hinaus und verführt mit seinem unvergleichlichen Geschmack die Liebhaber feiner Wurstwaren. Aber auch die anderen Produkte sind nicht zu verachten!

In Fougerolles zum Beispiel ist der Gandeuillot (oder Gandoyau) eine hybride Spezialität, die Schweinefleisch und Kutteln vereint und mit einem Schuss Kirschwasser AOC verfeinert wird, was ein einzigartiges Geschmackserlebnis bietet.

Die Kreativität der Erzeuger aus dem Haut-Saône-Gebiet spiegelt sich in einer vielfältigen Palette an geräucherten und gepökelten Produkten wider, die jeweils eine eigene Geschichte und ein eigenes Terroir aufweisen.

Froschschenkel

In der Haute-Saône läutet der Frühling die Saison der Froschschenkel ein, die bei Feinschmeckern sehr beliebt sind. Von Mitte Februar bis Ostern kommt dieses symbolträchtige Gericht auf die Tische der Restaurants, und viele Lokale bieten Rezepte an, die Einfachheit und Geschmack miteinander verbinden.

Das beliebteste Rezept ist immer noch das einfachste: in Butter gebratene Froschschenkel, die mit Knoblauch oder Petersilie verfeinert werden. Diese Delikatesse erfordert ein besonderes Know-how, das die einheimischen Köche perfekt beherrschen.

Das Frittieren von Karpfen

Die Haute-Saône, die von Wasserläufen durchzogen und mit Teichen übersät ist, beherbergt eine blühende Karpfenpopulation. Dieser Reichtum spiegelt sich natürlich auch in der lokalen Gastronomie wider, wo der frittierte Karpfen einen besonderen Stellenwert einnimmt.

Der frittierte Karpfen wird in Filets serviert und besticht durch sein zartes Fleisch und seine goldbraune Kruste. Die einheimischen Köche zeichnen sich in der Kunst der Zubereitung aus.

Für Besucher der Haute-Saône ist es ein Muss, eine Karpfenfrittierung zu probieren. Dieses Gericht verkörpert die Authentizität der lokalen Küche, die Einfachheit und Geschmack miteinander verbindet. Viele Restaurants im Departement führen diese kulinarische Tradition fort. Jedes Lokal verleiht dem Rezept seine persönliche Note und schafft so eine geschmackliche Vielfalt, die Fischliebhaber begeistert.