Der Luxeuil-Schinken

Luxeuil-Schinken in einem Trockner - Luxeuil-les-Bains - SüdvogesenLuxeuil-Schinken in einem Trockner - Luxeuil-les-Bains - Südvogesen
©Luxeuil-Schinken |Office de Tourisme Luxeuil-les-Bains

Die Wiederbelebung einer Tradition

Unter den emblematischen regionalen Produkten der Haute-Saône zeichnet sich der Luxeuil-Schinken durch seine Geschichte und seinen unvergleichlichen Geschmack aus. Dieses Spitzenprodukt ist ein starkes Element der Gastronomie der Haute-Saône.

Einst vom Aussterben bedroht, erlebt der Luxeuil-Schinken heute dank der Leidenschaft und des Know-hows der lokalen Erzeuger eine Wiedergeburt. Ein engagierter Verband setzt sich für seine Förderung ein und entwickelt neue Rezepte, die dieses Produkt zur Geltung bringen.

Ein gastronomisches Erbe In der Geschichte verankert

Die Ursprünge des Luxeuil-Schinkens gehen auf die Sequaner zurück, ein gallisches Volk aus der Franche-Comté. Jahrhundert erstmals erwähnt, setzt dieser Schinken die Tradition des Pökelns in der Franche-Comté fort. Die handwerkliche Herstellung verleiht ihm eine cremige Textur und einen subtilen Geschmack, der an seiner hellbraunen Kruste und seinem rosafarbenen Fleisch erkennbar ist.

Die außergewöhnliche Qualität des Luxeuil-Schinkens beruht auf einem strengen Lastenheft:

  • Ausschließliche Verwendung von Schweinen mit Gütesiegel aus der Haute-Saône oder der Franche-Comté.
  • Der Schinken wird von Hand mit Trockensalz eingerieben und mit Rotwein aus Arbois oder Haute-Saône, Wacholderbeeren und Gewürzen aromatisiert.
  • Mindestreifezeit 9 Monate, bei der Version „Grande Réserve“ auf 11 Monate ausgedehnt.
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©Luxeuil-Schinken

In Luxeuil-les-Bains und Umgebung ist der Schinken überall zu finden: in Geschäften, Trocknungsanlagen, Zuchtbetrieben, Restaurants … Verpassen Sie nicht die Besichtigung der Trocknungsanlage im Herzen der Stadt für einen originellen Feinschmeckerbesuch, bei dem Sie die Techniken des Salzens, Räucherns und Trocknens des Luxeuil-Schinkens kennen lernen.

Subtile Aromen

Der Luxeuil-Schinken entfaltet seinen ganzen Geschmacksreichtum, wenn er in dünne Scheiben geschnitten wird. Sein komplexes, durch leichtes Räuchern mit Tanne hervorgehobenes Aromaprofil kommt auf diese Weise voll zur Geltung, sei es pur oder in verschiedenen kulinarischen Zubereitungen.

Die Subtilität seiner Pökelung ermöglicht auch gewagte Kombinationen mit süßen Geschmacksrichtungen. So ist es nicht ungewöhnlich, dass er als Vorspeise dünn aufgeschnitten und mit Melone serviert wird, wodurch ein spannender geschmacklicher Kontrast entsteht.

Bemerkenswerte Stätte des Geschmacks

Der Luxeuil-Schinken erhielt 2023 das Label „Site remarquable du goût“ (Bemerkenswerter Ort des Geschmacks) und 2024 eine Bronzemedaille beim Concours Général Agricole (Allgemeiner Landwirtschaftswettbewerb).

Er wird regelmäßig geehrt. Zwei unumgängliche Termine führen Sie dazu, dieses außergewöhnliche Produkt in Luxeuil selbst zu entdecken:

  • Die Nachtmärkte: Jeden Dienstagabend im Juli und August beleben Handwerker, Produzenten und Gastronomen die Stadt in einer herzlichen Atmosphäre. Sie können den Schinken von Luxeuil in Rezepten und an den Ständen probieren.
  • Geschmackswoche: Im Oktober organisieren das Fremdenverkehrsamt und seine Partner Veranstaltungen im Rahmen der Geschmackswoche. Bei Verkostungen und Werkstattbesuchen wird das Know-how rund um den Luxeuil-Schinken beleuchtet.

Ein Wirbelwind der Gaumenfreuden

Der Luxeuil-Schinken hat dank einer innovativen Kreation wieder an Popularität gewonnen: dem Tourbillon de Luxeuil. Diese Spezialität, die der Fantasie der Boulangerie-Pâtisserie Drouhet entsprang, sorgte für Aufsehen, als sie 2021 in der Sendung „La meilleure boulangerie de France“ (Die beste Bäckerei Frankreichs) auf M6 vorgestellt wurde.

Das Ergebnis ist eine köstliche Geschmackskombination: ein Focaccia-Brot, das um eine Füllung aus Zwiebelkonfitüre mit Rotwein, Sauerkirschsaft und dem berühmten Luxeuil-Schinken gewickelt wird.

Die mit einer Bastschnur zusammengehaltene Zubereitung wird anschließend in den Ofen geschoben. Durch dieses abschließende Garen wird die Außenseite karamellisiert, während der weiche Kern erhalten bleibt, wodurch ein Texturkontrast entsteht, der die Geschmacksknospen entzückt.